Curriculum für die Lizenz B und D - Kursleiter*in und Kursleiter*in Professionell
Fachpraktische Kompetenz
Tai Chi Übe-Praxis für Gesunde
Die Vermittlung der Kernform efolgt in den von der BVTQ zertifizierten Ausbildungen durch die jeweiligen Ausbildungsleiter*innen.
Ausbilder*innen und Ausbildungsorganisationen reichen bitte vor Beginn der Ausbildung ein detailiertes Curriculum zur Zertifizierung bei der BVTQ ein.
Die genaue Differenzierung der Inhalte finden Ausbildungsleiter*innen im Mitgliederbereich
Fachwissenschaftliche Kompetenz
Modul 01 Fachbezogene Psychologie
- Psychologische und pädagogische Grundlagen menschlichen Erlebens und und Verhaltens
- Kontakt zum eigenen Körper und den eigenen Gefühlen
- Kontakt zu anderen Menschen, zur Gruppe und zur Umwelt
- Prägung durch die persönliche Lebensgeschichte
- Bedeutung von emotionalen Bindungen und die Auswirkung auf Kontaktfähigkeit und Handlungsfreiheit
- Bedeutung von Selbstwirksamkeit
- Unterscheidung zwischen Lehrbeziehung und therapuetischer Beziehung
- Modelle der Verhaltensänderung
- Erkennen von und Intervention bei spychischen Notfällen
Modul 02 Fachbezogene Pädagogik: Grundlagen der Didaktik und Lernmethodik
- Lernprozesse und Lernverlauf
- Vermittlungstechniken in Theorie und Praxis
- Pädagogische Konzepte und Lernmethoden der Erwachsenenbildung
- Grundlegende Aspekte von Stresserleben auf die Didaktik
Modul 03 Naturwissenschaftlich medizinische Grundlagen 1: Anatomie und Physiologie Grundkenntnisse
- Aktiver und passiver Bewegungsapparat
- Übersicht über Skelettaufbau und Statik
- Achsengerechte Bewegung der Beingelenke
- Aufbau und Funktion von Gelenken, Muskulatur, Sehnen, Bänder, Faszien
- Zusammenspiel der einzelnen Komponenten als funktionsketten
- Kenntnis der wichtigsten Organsysteme in Bezug auf die Taijiquanund Qigong-Praxis
Modul 04 Naturwissenschaftliche Grundlagen 2: Grundlagen der Sportanatomie und Sportphysiologie
Physiologische, neurobiologische und psychologische Erklärungsmodelle für Bewegungssteuerung, Entspannung und Wahrnehmung
- Einfluss von Bewegung auf die Gesundheit
- Bewegungssteuerung und Koordination
- Beweglichkeit erhalten
- Bewegungseinschränkungen mindern
- Folgen von Bewegungsmangel
- Sturzprophylaxe
Voraussetzung für die Teilnahme am Modul 04 ist das Modul 03
Curriculum für die Lizenz E - Kursleiter*in Prävention
Modul 05 Medizinisches Grundlagenwissen 1: Wechselseitiger Einfluss von Körper, Geist, Psyche und Sozialem
-
- Mind Body Medizin
- Sich kennen und für sich sorgen lernen
- Empowerment, Selbstverantwortung und Selbstwirksamkeitserwartung
- Selbstheilungskräfte aktivieren
- Achtsamkeit, Selbstwahrnehmung und Selbstführsorge
- Selbstwahrnehmung und Aktzeptanz
- Embodiment
- Taijiquan und Qigong als Methode der Mind Body Medizin
- Mind Body Medizin
Fachübergreifende Kompetenz
Modul 06 Grundlagen der Gesundheitsförderung und Prävention Teil 1
- Transfer der Unterrichtsinhalte in den persönlichen Lebensalltag
- Taijiquan und Qigong in verschiedenen Einsatzbereichen
- Sozialkompetenz Selbstkompetenz, Soft Skills für Unterrichtende
- Methoden der Persönlichkeitsentwicklung für Unterrichtende
Fachwissenschaftliche Kompetenz
- Aktueller Stand der Grundlagen- und klinischen Forschung zu Taijiquan und Qigong
- Biopsychosziales Modell
- Neue Entwicklungen aus dem Bereich der Fachwissenschaftlichen und fachübergreifenden Inhalte kennen lernen und anwenden (Fachübergreifende Kompetenz)
Modul 08 Philosophische Quellen des Tai Chi und Qigong
- Philosophische und historische Quellen und Bezüge zu Taijiquan und Qigong ,insbesondere für das praktische Verständnis relevante Inhalte
- klassische Texte der östlichen Philosophie
- Verbindung zwischen westlicher und östlichen Denktraditionen
- Kulturspezifische und kulturübergreide Entwicklungen
Modul 09a Entwicklungsgeschichte des Taijiquan
- Einblick in die klassischen Texte des Taijiquan
- Stile des Taijiquan
- Vergleiche stilinterner und stilübergreifender Prinzipien
- Entwicklungsgeschichte des Taijiquan
Modul 09b Entwicklungsgeschichte des Qigong
- Einblick in die klassischen Texte des Qigong
- Entwicklungsgeschichte des Qigong
- Stilrichtungen des Qigong
- Vergleiche stilinterner und stilübergreifender Prinzipien
Modul 10 Naturwissenschaftliche Grundlagen 3: Nervensystem, Entstehung von Stress, Wechselwirkungen der Körpersysteme
- Entstehung von Stress, Stresskaskade Burnout, Kampf-Flucht-Verhalten
- Kampf-Flucht-Erstarrung als Stressantwort
- Tend and Befriend Reaktion bei Stress fördern
- Relaxation Response - Die Entspannungsantwort
- Ausgewähle stress-induzierte Krankheitsbilder der häfuigsten (stark prävalenten) durch Stess induziertenchronischen Erkrankungen
- Chronische Schmerzsyndrome in Verbindung mit Stress
Modul 11 Medizinisches Grundlagenwissen 3: Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Medizin
- Konzepte von Gesundheit und Krankheit in der TCM
- Wichtige Begriffe der TCM verstehen und sinnvoll im Unterricht anwenden
- Kenntnis des Meridiansystems und wichtiger Akupunkturpunkte
- Kenntnis der Funktionskreise und ihre Zuordnung im Symstem der 5 Wandlungsphasen
- Einblick in die Behandlungsmethoden der TCM
Fachübergreifende Kompetenz
Modul 12 Grundlagen der Gesundheitsförderung und Prävention Teil 2
Strategien und Handlungsfelder der Gesundheitsförderung
- Unterschied zwischen Gesundheitsförderung und Prävention
- Konzepte von Gesundheit und Krankheit
- Gesundheitsdefinitionen (WHO, EU, etc)
- Präventionsziele des Leitfadens Prävention
Fachpraktische Kompetenz
Diese Module gehören zur fachpraktischen Ausbildung durch die jeweiligen Ausbildungsleiter*innen.
Zu den Inhalten gibt es Module der Qilin-Akademie mit denen Ausbilder*innen ihr praktisches Wissen mit medizinischem Grundlagenwissen ergänzen können.
Modul 13 Wesentliche Aspekte der TCM die bei bestehenden Erkrankungen relevant sind
- zum Beispiel: Yin-Yang-Ungleichgewicht; Qi-Mangel und Qi-Stagnation; Leitsymtome aus der Syndromdiagnostik
Modul 14 Umgang mit Teilnehmer in besonderen Lebenssituationen
- Verletzungsrisiken und Nebenwirkungen der Methoden
- Kontraindikationen der Methoden
- Umgang mit Teilnehmer*innen mit Einschärnkungen und entsprechende Anpassung der Methoden. Grenzen der eigenen Kompetenz erkennen lernen.
- Zum Beispiel:
- Einschränkungen des aktiven und passiven Bewegungsaparates z.B. Venenerkrankungen, Gelenkprobleme, Bandscheibenprobleme, Schmerzsyndrom und ähnliche
- Einschränkungen durch Erkrankungen des Nervensystems wie Multipler Sklerose, Parkinson, Zustand nach Schlaganfall und Ähnliches
- Einschränkungen durch chronische Krankheiten
- Einschränkungen durch psychische Krankheiten inklusiv Posttraumatisches Belastungssyndrom und dissoziatives Verhalten
- Zum Beispiel:
- Umgang mit Teilnehmer*innen in verschiedenen Lebensabschnitten
- zum Beispiel:
- Kindheit, Adoleszent, Schwangerschaft, Alter,
- zum Beispiel:
- Erste Hilfe und Interventionen
- z.B. Ohnmacht, Schwindel, Asthmaanfall, Über- und Unterzuckerung, Herz-Kreislauf-Sensationen, Epilepsie, Schock
- Mögliche Interaktionenen und Synergien mit anderen Techniken der Entspannung, Spannungsregulation und Bewegung.